Certified Agile Requirements Specialist (CARS)-Lehrplan

Themengebiete und Lernziele:
Im Folgenden sind die Lernziele nach Themengebieten sortiert beschrieben. Um die Zertifizierungsprüfung zu bestehen, müssen diese Lernziele erreicht werden.

Zur Vorbereitung finden Sie in der Literaturliste alle notwendige Literatur, um die Lernziele zu erreichen.

Alternativ können Sie sich auch mit einem Training auf die Zertifizierung vorbereiten lassen: Trainingsangebot unserer Partner

Einführung und Grundlagen

  • Sie wissen, unter welchen Voraussetzungen sich agile Vorgehensweisen für die Entwicklung von Produkten und Systemen gut eignen.
  • Sie kennen das agile Manifest (Prinzipien und Werte).
  • Sie kennen die Prinzipien des Lean Software Developments.
  • Sie kennen die Werte des Scrum-Frameworks und ihre Bedeutung für das Requirements-Engineering (Selbstverpflichtung, Mut, Fokus, Offenheit und Respekt).
  • Sie kennen agile Praktiken (Scrum, XP, Kanban).
  • Sie kennen die Ziele des Backlog Refinements.
  • Sie verstehen die Bedeutung des Zustands „Ready“ von Product-Backlog-Einträgen.
  • Sie wissen, wozu eine Definition of Done dient.
  • Sie kennen Elemente, die typischerweise in einer Definition of Done enthalten sind.
  • Sie wissen, wie die Sprint-Retrospektive helfen kann, Requirements-Engineering zu verbessern.
  • Sie wissen, welche Scrum-Rollen in einer Produktentwicklung Requirements-Engineering-Aufgaben übernehmen können und welche nicht.
  • Sie wissen, wie sie mit neuen und geänderten Anforderungen während des Sprints umgehen.
  • Sie kennen die Hauptziele des Requirements Engineerings.
  • Sie wissen, welche Auswirkung agiles Vorgehen auf das Requirements-Engineering hat.

Das Backlog initial befüllen

  • Sie wissen, worauf es bei einer Produktvision ankommt.
  • Sie kennen agile Methoden zur Darstellung der Produktvision.
  • Sie können das Vision Board nach Roman Pichler einsetzen.
  • Sie kennen die Bedeutung der Begriffe System, Kontext, Systemgrenze und Kontextgrenze.
  • Sie kennen gängige Diagramme, mit denen der Systemkontext dargestellt werden kann.
  • Sie können Use-Case-Diagramme einsetzen.
  • Sie wissen, wie Sie Problem und Lösung unterscheiden können.
  • Sie kennen den Begriff Stakeholder und deren Bedeutung.
  • Sie kennen das Konzept der Persona.
  • Sie verstehen, wie ein MVP helfen kann, Fehlentwicklung zu verhindern.
  • Sie kennen Möglichkeiten zur modellbasierten Beschreibung von Anforderungen.
  • Sie können Story Mapping anwenden.
  • Sie wissen, wie Sie kurz- und langfristig dokumentieren.

Das Backlog kontinuierlich pflegen

  • Sie kennen die verschiedenen Arten von Ermittlungstechniken von Anforderungen.
  • Sie kennen den Unterschied zwischen funktionalen Anforderungen, Qualitätsanforderungen und Rahmenbedingungen.
  • Sie kennen das FURPS-Modell.
  • Sie wissen, wie funktionale und nicht-funktionale Anforderungen im Scrum-Framework repräsentiert werden können.
  • Sie kennen die Bedeutung des Sprint Reviews für das Requirements-Engineering.
  • Sie wissen, was man unter Konsolidierung versteht.
  • Sie kennen das Kano-Modell und wissen, wie es bei der Backlogpriorisierung helfen kann.
  • Sie kennen MuSCoW als Priorisierungmethode.
  • Sie kennen Weighted Shortest Job First (WSJF) nach Don Reinertsen als Priorisierungsmethode.
  • Sie können User Stories beschreiben.
  • Sie kennen die 3 Cs für User Stories.
  • Sie kennen die INVEST-Kriterien.
  • Sie kennen die verschiedenen Möglichkeiten zur Beschreibung von Akzeptanzkriterien.
  • Sie kennen Fragetechniken, die dabei helfen, Akzeptanzkriterien zu finden.
  • Sie kennen die Beziehung zwischen User Stories, Akzeptanzkriterien und Testfällen.
  • Sie kennen die Konzepte Acceptance Test Driven Development, Behavior Driven Development und Specification by Example.
  • Sie kennen das Prinzip des relativen Schätzens.
  • Sie haben die Idee von Story Points verstanden.
  • Sie können den Detaillierungsgrad von Backlog Items an die jeweiligen Planungshorizonte anpassen.
  • Sie kennen Möglichkeiten, um User Stories zu schneiden (z.B. nach den Patterns von Richard Lawrence).

Sonstige agile Themen

  • Sie kennen die Konzepte Test Driven Development, Velocity, Burndown Chart, Taskboard, Technische Schuld, Continuous Integration, Continuous Delivery und Continuous Deployment.